Hat es sich gelohnt? Ja, in jedem Fall. Man kann eine Reise nur empfehlen, wenn man diese Weise nur empfehlen, wenn man den Ist-Zustand von Kuba heute sehen möchte.. Unter Obama fand ja eine vorsichtige Wiederannäherung der beiden Staaten statt, verbunden mit einer gewissen Amerikanisierung. Der verrückte Cowboy, der nun, der derzeit Amerikas Geschicke lenkt, hat diesen zaghaft begonnenen wieder vernichtet.

So gesehen wird es vorläufig auf Kuba kein McDonald‘s und keinen Starbucks geben. Die alten Autos werden also noch länger zu sehen sein, es werden auch noch viele Gebäude an Havannas Promenade zerfallen. Das liegt sicherlich nicht nur am Embargo, kommunistisch geführte Systeme haben schon an anderen Stellen ihre Schwächen gezeigt. Das scheint auch auf Kuba zu zutreffen. Die Motivation ordentlich zu arbeiten ist beim  „normalen Volk“ gering, sieht man doch, dass es dazu eine Parallelgesellschaft der Touristen in Wohlstand gibt.

Staatsdiener bei der Pass- und Sicherheitskontrolle lassen einen Hass spüren. Das zeigt sich darin, dass die Reisenden mit allen Mitteln schikaniert werden. Man wird herumkommandiert, angeraunzt, die Staatsdiener  genießen, dass Sie hier eine Macht haben.

Dabei nimmt man es mit der Qualität der Tätigkeit nicht besonders ernst. Meine Fotoausrüstung wurde bisher bei jeder Kontrolle nach dem Röntgen gesondert untersucht, die großen Rohre der Objektive könnten auch Böses enthalten. Hier auf Kuba interessierte das niemanden, Sicherheit bringt solch eine lasche Kontrolle jedenfalls gar nicht.

Ein Vergleich zwischen den Unternehmen S. und G. ist nach einer einzigen Tour natürlich etwas problematisch. Preislich gibt es hier keinen großen Unterschied, klar, S. Ist etwas teurer, enthält dabei allerdings ein viel umfangreicheres Verpflegungspaket.

 Ein gemeinsames Abendessen der Gruppe an einem gemeinsamen Tisch haben wir bei S. Immer geschätzt. Man lernte die Reisegruppe viel schneller kennen, es gab immer eine Vorstellungsrunde, das verband die Reiseteilnehmer sehr schnell. Hier bei G. endete der gemeinsame Tag mit der Ankunft im Hotel, sieht man einmal von zwei Abendveranstaltungen ab.

Nach der Ankunft  im Hotel  verschwand auch der Reiseleiter. Eigentlich kann ich es ihm nicht verübeln, wohnte er doch häufig außerhalb des Hotels. Der Aufenthalt dort ist für ihn nicht vorgesehen, er kann es sich auch kaum aus seinem Einkommen leisten. Bisher kannten wir so etwas nur von den Busfahrern, die oft außerhalb oder in einfacheren Räumen untergebracht waren. Eigentlich beschämend.

Die Kompetenz der Reiseleitung war bei beiden Unternehmen etwa gleich. Allerdings haben die Reiseleiter bei S. Vielmehr auf den Überlandfahrten über Land, Leute, lokale Literatur vorgelesen und auch einmal Tonaufnahmen heimischer Künstler gespielt. Das soll nicht schlechte Kritik sein, sondern mehr ein Vergleich. Mag es den einen oder anderen doch vielleicht doch stören, wenn er auf den Fahrten ständig zu getextet wird.

Das Programm ist bei S. Kompakter, der Tag ist meistens mehr gefüllt. Allerdings war es auch hier einmalig schön, wenn man nach der Ankunft noch Freiraum hatte, den man in den Außenanlagen oder am Strand genießen konnte. Auch der Tag zur Erholung vor dem Rückflug war sicherlich recht angenehm.

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